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Die Düsseldorfer Symphoniker im Konzert
Ob Gottesdienst, Trauer oder existentiell bedrohliche Lage: Gerade dann, wenn der Glaube Zuflucht bieten soll, sind auch stets die Zweifel da. Kein Glaube ohne Skepsis, Wankelmut und Unsicherheit – das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Im diesem Sinne hat Diakonie-Vorstand Thorsten Nolting für uns sechs Stücke zusammengestellt, in denen es schwankt, sich sehnt, flucht und bittet.
Alle im folgenden genannten Stücke finden Sie auch in unserer Youtube-Playlist.
John Cage: Souvenir
Mit diesem späten Orgelwerk von 1984 könnte jede Messe beginnen, weil es so still darin ist und wild.
Nick Cave and the bad seeds: Jesus alone
Ein modernes Kyrie, das die Klage über den Tod seines Sohnes Arthur mit einer wenig hoffnungsträchtigen, eher wütenden Anrufung verbindet.
Gudrun Gut: Move Me
Der Wunsch, gepackt und verändert zu werden, eine Faszination, sich hinzugeben, ohne die Glaube nicht erlebt wird.
Whitest Boy alive: 1517
Eine Musik wie eine Predigt, die vergewissern will, und das Gewicht verantworteter Freiheit thematisiert. Glauben, der die Folgen der eigenen Überzeugung zu tragen bereit ist.
Karlheinz Stockhausen: Gesang der Jünglinge
Ein frühes elektronisches Stück, das flehende und lobende Gebete über ein 5-Kanal-Gerät zum Klingen bringt.
Johann Sebastian Bach: Agnus Dei aus der Messe in h-Moll
Intensiv wird das Opfer Gottes besungen, der am Menschen leidet, so wie dieser am Leben. In dieser Form auf jeden Fall tröstlich.
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