Sternzeichen: Schumann 2

Sternzeichen: Schumann 2

Düsseldorfer Symphoniker

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

Die Sternzeichen-Konzerte im Oktober versprechen Neuentdeckungen und Wiedersehen alter Bekannter gleichermaßen. Auf dem Programm steht zunächst die Serenade von Dvorák – eines dieser Wunderstücke, die wegen der ungewöhnlichen Besetzung mit zehn Bläsern viel zu selten aufgeführt werden. Unüberhörbar hat sich Dvorák für sein charmantes Werk Mozarts Bläserserenaden zum Vorbild genommen, durch das Hinzufügen eines Cellos und eines Kontrabasses allerdings ein dunkleres Kolorit geschaffen. Der großen Kammermusik folgt ein kurzes, aber riesenhaftes Werk von Schönberg-Lehrer Zemlinsky, die eindringliche und monumental ausgreifende Vertonung des 13. Psalms für Chor und Orchester. Es ist der erste Tonhallen-Auftritt des Städtischen Musikvereins, nachdem Chordirektorin Marieddy Rosetto Ende der vergangenen Saison ihren Abschied gefeiert hat. Die Einstudierung übernahm diesmal Dennis Hansel-Dinar, der seit 2015 eine Professur für Chorpädagogik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf inne hat. Hauptwerk des Konzerts ist schließlich Schumanns Zweite Symphonie. Er komponierte sie zu einer Zeit, als sich seine Krankheit immer deutlicher abzeichnete und ihn Depressionen, Schlaflosigkeit und Ängste beeinträchtigten. Fiebrig nervös und oft wie getrieben, bewegt die C-Dur-Symphonie mit einer stimmungsvollen, choralartigen Einleitung und einem der klangschönsten langsamen Sätze der Orchesterliteratur. In ihrer inneren Zerrissenheit wirkt sie heute wie eines der modernsten Werke des Komponisten – und trotz der gesundheitlichen Einschränkungen des Komponisten lebensbejahend und voller Energie. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht der junge belgische Dirigent David Reiland, Chefdirigent des Orchestre National de Lorraine (F) und der Sinfonietta Lausanne (CH), der bei seinem DüSy-Debüt im Mai 2018 so begeisterte, dass eine Wiedereinladung quasi zwingend war.

Karten kosten 45 bis 19 Euro, Ermäßigungen für Schüler, Auszubildende und Studierende

Veranstaltungen rund um die Sternzeichen-Konzerte

Kinderbetreuung: Sonntag, 06. Oktober 2019, 11:00 Uhr

Für das Sternzeichen-Konzert am Sonntag bietet die Tonhalle eine kostenlose Betreuung für Kinder ab vier Jahren an. Während die Kleinen vergnügt herumtollen, gut betreut von erfahrenen Erzieherinnen und Tagesmüttern, können die Großen einen entspannten Vormittag im Konzert erleben. Treffpunkt für die Kinderbetreuung ist der Empfang im Kassenfoyer, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Jazzbrunch: Sonntag, 06. Oktober 2019, 13:15 Uhr

Nach dem Sternzeichen-Konzert am Sonntag präsentiert sich das Foyer der Tonhalle zugleich appetitlich und musikalisch. Beim beliebten Jazzbrunch gibt es nicht nur ein großes Brunch-Buffet zu genießen, sondern auch gepflegten Bar-Jazz vom Piano zu hören. Im Preis von 21,50 Euro bzw. 29,50 Euro (inkl. Getränke) ist ein reichhaltiges Brunch-Buffet enthalten. Anmeldungen nimmt Herr Christoph Enderlein unter christoph.enderlein@gcs-gastronomie.de oder unter T 0211-5858770 entgegen. Mit freundlicher Unterstützung der GCS Veranstaltungsagentur und Catering GmbH.

Startalk: Freitag, 04. Oktober und Montag, 07. Oktober 2019, 19:00 Uhr

Für noch neugierigere Ohren finden am Freitag und Montag vor den Sternzeichen-Konzerten im Foyer der Tonhalle als Konzerteinführung Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern des Abends statt. Dieses Angebot ist für Zuhörer gedacht, die mit etwas mehr Vorwissen in den Konzertabend starten wollen. Der Eintritt ist mit Konzertkarte frei.