© Georg Singer

Nono / Canti

notabu. ensemble neue musik

Sa 16.3.24
Luigi Nono und der Sizilianer Salvatore Sciarrino waren musikalische Seelenverwandte. Beide waren und sind Meister des Fragments, der Zurücknahme und der Kunst, Geräusche zum Klingen und Singen zu bringen. Für Nono war »Kantabilität« oberstes Gebot beim Komponieren, genauso wie die Konzentration aufs Wesentliche. In »Canti per 13« bedeuten ein Ton bereits Melodie, zwei Töne schon Kontrapunkt. Salvatore Sciarrinos großes »Quaderno di Strada« (Reisetagebuch) schließt direkt an den späten Nono an. Die Basis des Stücks ist eine Sammlung von Texten, die Sciarrino über die Jahre aufgelesen hat: Bruchstücke aus Gedichten und Prosatexten, Briefstellen, Zeilen aus Zeitungsartikeln, Graffitis. Er verwandelt diese Fundstücke in 12 musikalische Miniaturen, wie ein Flaneur, der auf seinen Wegen flüchtige Begebenheiten und Anblicke fotografisch festhält. Als Solist ist mit Otto Katzameier ein Sciarrino-Spezialist zu erleben, der dieses bedeutende Werk an prominentesten Stellen aufgeführt und aufgenommen hat.
notabu.ensemble neue musik
Otto KatzameierBariton
Mark-Andreas SchlingensiepenDirigent
Luigi Nono
Canti per 13
Salvatore Sciarrino
Quaderno di strada / 12 canti e un proverbio

Gefördert von der Kunststiftung NRW und durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

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