Mit der »Dichterliebe« hat uns Robert Schumann 1840 eine der innigsten Verschmelzungen von Wort und Musik überhaupt geschenkt. Heinrich Heine war seine Inspiration: Aus dessen 65 Gedichte umfassender Sammlung »Lyrisches Intermezzo« hat er wie im Rausch 20 Lieder komponiert, von denen dann 16 in dem berühmten Zyklus zusammengefunden haben. Auf dieses Geschenk wird in diesem Liederabend noch eine extra rote Schleife geschnürt, denn: Rafael Fingerlos & Sascha El Mouissi singen und spielen die »Dichterliebe« inklusive der »verworfenen« Lieder – und die große Edith Mathis rezitiert eine Reihe der von Schumann nicht vertonten Heine-Texte. Die Liebe zur Dichtung nimmt zweifache Gestalt an: Als Keimzelle von Musik und als Perle der Literatur.