Die Tonhalle hat sich auf den Weg gemacht, ein »grünes Konzerthaus« zu werden. Unser Fokus liegt auf Energieeffizienz, Abfallvermeidung und umweltfreundlicher Mobilität. Da unter unserem Dach viele Menschen zusammenkommen, können wir auch eine Vorbildfunktion wahrnehmen. Als kulturelle Institution mit großer Reichweite ist es uns wichtig, in unserem Team und bei unseren Besucherinnen und Besuchern das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln zu fördern. Wir verringern an der Tonhalle mit zahlreichen Maßnahmen unseren ökologischen Fußabdruck und versuchen kontinuierlich nachhaltiger zu werden. Bei allen Anstrengungen für den Klimaschutz arbeiten das Tonhallen-Team und die Düsseldorfer Symphoniker immer Hand in Hand. Das Orchester ist Mitglied der Initiative »Orchester des Wandels« (OdW), die sich aktiv für den Klima-, Natur- und Artenschutz einsetzt. Gemeinsam haben wir bereits viele Schritte auf dem Weg zur »Grünen Tonhalle« getan, sind aber lange noch nicht am Ziel.
Einige Meilensteine auf unserem Weg zum nachhaltigen Konzerthaus haben wir bereits umgesetzt:
- Für das Pilotprojekt »Green Monday« wurden wir 2024 mit dem Opus Klassik in der Kategorie »Innovationspreis für Nachhaltigkeit« ausgezeichnet. Hier haben wir zahlreiche Instrumente zur Klima- und Ressourcenschonung im Betrieb eines Konzerthauses unter Beteiligung unseres Publikums zum Teil bereits dauerhaft umgesetzt.
- Für eine bessere Energieeffizienz rüsten wir nach und nach sämtliche Leuchtmittel im Gebäude von Glühbirnen und Halogen auf LED um. Aktuell sind bereits die Leuchtmittel im Foyer, im Trautvetter-Brückner-Saal und in großen Teilen des Mendelssohn-Saals ausgetauscht (Stand: Juni 2025).
- Die Tonhalle bezieht zu 100 % Ökostrom, der aus Wasserkraft erzeugt wird.
- Wir fördern umweltfreundliche Anreiseoptionen. Alle gekauften Eintrittskarten für Eigenveranstaltungen haben ein ÖPNV-Ticket inklusive und berechtigen am Konzerttag zur freien Hin- und Rückfahrt mit Bus und Bahn.
- Aktuell noch schwer zu vermeidende klimaschädliche Emissionen, die etwa durch die Konzertanreise des Publikums mit dem Auto oder die Anreise internationaler Künstlerinnen und Künstler mit dem Flugzeug anfallen, versuchen wir zu kompensieren. Dazu haben wir im April 2024 gemeinsam mit unserem Partner VIVO Carbon ein Agroforst-Projekt auf dem Lammertzhof in Kaarst gestartet. Auf den Nutzflächen des Biobauernhofs wurden 5.000 Pappeln gepflanzt, die in wenigen Jahren nachhaltig CO₂ binden werden. Noch Zukunftsmusik, aber hoffentlich bald Realität: Zwischen den Pappelreihen soll ein Ort für Open-Air-Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern entstehen – unsere »Vision Konzertwald«.