
was Schubert für das Lied war und Puccini für die Oper, war Tschaikowsky für die Orchestermusik: ein nie enden wollender Quell von Melodien. Mit ihnen hat er eine Musik ohne Filter geschaffen, die den direkten Weg aus der Seele und dem Herzen zu ihrem Publikum nimmt. Tschaikowskys Melos wirkt – natürlich – vor allem im Lyrischen, aber er vermochte es auch, das Dramatische singen zu lassen. Bisweilen streift seine Musik das Sentimentale, wirkt aber nie aufgesetzt oder kitschig. Tschaikowsky meinte es immer ernst. Seine emotionale Offenheit machte ihn angreifbar, er musste schon zu Lebzeiten viel einstecken – nicht zu reden über die gehässigen Kommentare so mancher Autoren der Nachwelt, die ihn zum gefühligen Salonkomponisten degradierten wollten. Heute, so scheint es, hört man unbefangener – zum Glück!
Genießen Sie ein Konzert voller Emotionen, die sich am Ende sogar ins Ekstastische steigern.