Eine der Grandes Dames des Klaviers gibt sich am 2. Dezember in der Tonhalle die Ehre: Die mittlerweile 74-jährige Elisabeth Leonskaja spielt zusammen mit dem Jerusalem Quartet Dvoráks 2. Klavierquintett. Die russische Ausnahmepianistin setzt seit Jahrzehnten Maßstäbe darin, aus der tiefen Durchdringung der Musik maximalen Ausdruck zu gewinnen – beste Voraussetzungen für eine mitreißende Interpretation des Quintetts, das so geschmeidig Hochglanz mit Bodenständigkeit verbindet. Außerdem stehen die frechen Fünf Stücke von Erwin Schulhoff auf dem Programm, mit denen dem Tschechen 1924 der Durchbruch gelang, sowie Mozarts dunkel-melancholisches d-Moll-Quartett.
Elisabeth Leonskaja gilt als eine der bedeutendsten, international gefeierten Pianistinnen und trat als Solistin mit nahezu allen führenden Orchestern der Welt auf, darunter dem New York Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Rundfunkorchestern von Hamburg, Köln und München, der Tschechischen Philharmonie und vielen anderen, unter der Leitung von führenden Dirigenten wie Kurt Masur, Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Christoph von Dohnanyi, Kurt Sanderling, Maris Jansons, Yuri Temirkanov oder Tugan Sokhiev.
Das Jerusalem Quartet feierte 1996 sein Debüt und hat ein breites Aufführungsrepertoire, das unter anderem Werke von Joseph Haydn, Franz Schubert, Johannes Brahms und Dmitri Schostakowitsch umfasst. Das israelische Streichquartett tourt weltweit, und drei seiner Aufnahmen haben den BBC Music Magazine Award gewonnen.
Karten kosten 19 bis 39 Euro, Ermäßigungen für Schüler, Auszubildende und Studierende