Christian Ehring legt ein Sabbatical ein und hat geschätzte Kollegen überzeugt, für ihn die Moderation der Comedy-Konzerte in der Tonhalle zu übernehmen. Am 26. Januar ist Martin Zingsheim an der Reihe. Wenn es eine Ausschreibung gäbe für die Stelle eines Konzert-Conferenciers, wäre Martin Zingsheim der perfekte Kandidat: Auf der Kabarettbühne besticht er als brillanter Analytiker des politischen Geschehens, zugleich ist er gelernter Musikwissenschaftler und promovierte über Karlheinz Stockhausen. Kein Wunder, dass WDR3 ihm eine eigene Radiokolumne angeboten hat, in der er zentrale Werke der klassischen Musik durchleuchtet. In seiner politischen Radioshow „Zingsheim braucht Gesellschaft!“ wiederum stellt er auf beeindruckende Weise seine Spontaneität unter Beweis.
Den musikalischen Part bestreiten das Orchester L’arte del mondo und das Al Ol Emsemble unter der Leitung von Konzertmeister Werner Ehrhardt. Unter dem Motto „A Night in the Desert – A Journey to the Orient“ sind Nachtmusiken und Tänze von Mozart, Tschaikowsky, Elgar, Grieg, Saint-Saëns und Fauré zu hören sowie Musik von und mit Yair Dalal. Der faszinierende israelische Musiker irakisch-jüdischer Abstammung hat bereits mehrere Preise gewonnen. Im Jahr 2000 war er für einen Grammy als Teil von Jordi Savalls Ensemble und beim BBC World Music Award für seine musikalischen Leistungen als bester Musiker des Mittleren Ostens nominiert. Yair Dalal ist Komponist, Geiger, Oud-Spieler und Sänger und sowohl im klassischen europäischen Bereich wie auch im Jazz und der arabischen Musik zu Hause. Dalal kreiert neue Musik, indem er die Tradition der irakischen und jüdisch-arabischen Musik mit einer ganzen Reihe von Einflüssen verflechtet, die aus den unterschiedlichsten kulturellen Gegenden wie dem Balkan oder Indien stammen. Zudem vermittelt seine Musik seine große Affinität zur Wüste und ihren Bewohnern.
Die Karten kosten 42 bis 19 Euro, 50 % Ermäßigungen Auszubildende und Studierende, Schüler/innen 7 Euro