Antonin Dvořáks Vater war der Dorfmetzger. Deshalb lernte der junge Antonin, wie man Schafe und Ochsen kauft, schlachtet und fachgerecht abhäutet – aber auch, wie man Geige spielt. Erst machte der Junge in der Dorfkapelle mit, später arbeitete er sich hoch zu einem angesehenen Orchestermusiker und wurde schließlich zu einem der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. Auf seine Erfolge bildete er sich nicht viel ein: Zeitgenossen beschreiben ihn bescheidenen, gutmütigen, treusorgenden Familienvater. Der einzige Spleen, den er sich leistete, war seine Begeisterung für Dampflokomotiven: Wenn er sich vom Komponieren erholen wollte, ging er zum Bahnhof, um mit Lokomotivführern zu fachsimpeln.
Seine 7. Symphonie gehört für viele zu seinen schönsten Kompositionen. Sie ist prall gefüllt wie eine Schatztruhe: Die Musik ist traurig und lustig, mal wild und kämpferisch, dann wieder gemütlich. Dvořák selbst hatte an sein Werk ziemlich hohe Erwartungen. Er schrieb an einen Freund: „Sie sollte die Welt aufzurütteln, und möge Gott geben, dass sie es auch schafft.“ Im Junior-Sternzeichen am 2. Februar geht es genau um dieses Werk. Zunächst erleben alle Musikfans ab 9 Jahren mit ihren Eltern eine unterhaltsame Werkeinführung mit Live-Musik im kleinen Saal, die selbst schon ein kleines moderiertes oder szenisches Konzert darstellt. Zur zweiten Konzerthälfte geht es dann hinüber in den großen Saal, wo man Aug‘ in Aug‘ mit dem Dirigenten im Chorpodium Platz nimmt und Zeuge wird, wie die Düsseldorfer Symphoniker unter Dirigent Alpesh Chauhan Dvořáks Siebte aufführen. Jede Wette: Kinder und Eltern sind dann bestens auf alle Fortissimo-Einsätze, Generalpausen und Paukenwirbel vorbereitet.
Karten kosten 15 Euro, für Schüler/innen 7 Euro