Karnevalskonzert: Grusikantenstadl

Karnevalskonzert: Grusikantenstadl

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

Das Karnevalskonzert von „Frech wie Blech“ in der Tonhalle ist fast schon so eine närrische Tradition wie das Kamellewerfen auf dem Rosenmontagszug. Am 21. Februar präsentiert das Blechbläserensemble der Düsseldorfer Symphoniker wieder eine wahnwitzige musikalische Geschichte und nimmt diesmal die TV-Sendung „Musikantenstadl“ aufs Korn, in der wahrscheinlich noch niemand jemals live gesungen hat. Seit fast 30 Jahren zelebriert das Format den „Fake“, setzt hemmungslos auf Schein statt Sein und feiert damit ungebrochen Erfolge. Warum, fragen sich nun die Mitglieder von „Frech wie Blech“, sollen wir denn überhaupt noch echt spielen? Musizieren ist ja gerade für Blechbläser echt anstrengend. Und ist denn ein Fake, den keiner merkt, nicht auch eine hohe Kunst?

Im Verlauf des „Grusikantenstadls“ mit Felene Hischer, Florian Silberblick & Co. gebührt dem Publikum die zweifelhafte Ehre, immer mehr Einblick hinter die Kulissen zu bekommen. Unheil ist programmiert – schließlich kann eine Playback-CD auch mal hängen. Zudem lassen Auszüge aus der Playlist erahnen, dass „Frech wie Blech“ diesmal besonders schmerzfrei zur Tat schreiten: Von „Ein Prosit“ über „Skandal im Sperrbezirk“, „Herzilein“ und „YMCA“ bis hin zu „Resi, i hol' di mit mei'm Traktor ab“ ist so ziemlich jeder gnadenlose Ohrwurm vertreten. Ob die Herren Moik, Borg und Silbereisen in echt zum Karnevalskonzert kommen, wird noch bekannt gegeben ...

Karten kosten 25 Euro, Studierende zahlen 12 Euro, Schüler/innen 7 Euro