Ein Finale, das lange Zeit kaum möglich schien: Wer hätte vor einigen Wochen noch gedacht, dass sich die Düsseldorfer Symphoniker und Axel Kober am letzten Tag dieser so außergewöhnlichen Saison doch noch live vor Publikum und mit gehöriger Verve in die Sommerpause verabschieden können? Sie tun das mit prickelnder Musik aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts, einem Jahrzehnt der Krisenbewältigung und des Aufbruchs. Strawinsky entdeckte für sich die Vergangenheit, die ihm die Zukunft ermöglichte. Gershwin verliebte sich in Paris und schenkte den Europäern ein Stück amerikanisches Lebensgefühl. Ein Finale - aber auch ein Zündfunken für die nächste Saison, in der die Tonhalle vor vollem Haus hoffentlich bald wieder alle Register der Musik ziehen kann!