Einer der ganz großen Geiger der Gegenwart ist 2020/21 Artist in Residence der Tonhalle: Frank Peter Zimmermann. Im Laufe der Saison wird er in acht Konzerten zu hören sein. Besonderer Höhepunkt sind zwei Kammerkonzerte im Oktober und November, bei denen Zimmermann auf seiner Stradivari „Lady Inchiquin“ sämtliche Violinsonaten Beethovens spielt. Am 26. Oktober führt er uns vom op. 12 des 27-Jährigen über die populäre „Frühlingssonate“ bis zur legendären „Kreutzer-Sonate“, ein würdiges Gegenstück zur parallel entstandenen „Eroica“. Faszinierend, wie Beethoven immer souveräner mit der fragilen Paarung der klanglich so verschiedenen Instrumente umging, die für ihn absolut gleichberechtigt sind. Frühe Interpreten und Rezensenten attestierten den Sonaten eine gewisse „Sträubigkeit“. Robert Schumann hielt rückblickend dagegen: „Wie eine Himmelssonne hat sich der Name Beethoven entfaltet, während der Rezensent in einem Dachstübchen zur stumpfen Nessel zusammenschrumpft.“ Zimmermanns Partner am Klavier ist Martin Helmchen, selbst ein Solist von Weltformat.
Karten kosten 39 - 19 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, für Schüler*innen 7 Euro