Christian Ehring ist zurück aus dem Urlaub und tritt an, um den Tonhallen-Gästen die Politik- und Klassikverdrossenheit gleichermaßen auszutreiben. Dabei greift er zu seiner gefährlichsten Waffe: der sorgfältig geschliffenen Pointe. Tatsächlich ist Ehring derzeit der vielleicht einzige Kabarettist, dem das Kabinettstückchen gelingt, Klimakrise, Trump und Veganismus in einen abstrus-logischen Zusammenhang mit einer Mozart-Serenade zu bringen. Da ist das Publikum voll und ganz damit ausgelastet, wahlweise die Musik zu genießen oder sich ins Fäustchen zu lachen. Christian Ehring moderiert, während das O/Modernt Kammarorkester unter der Leitung des Violinisten Hugo Ticciati Werke von Purcell, Pärt, Vivaldi, Philip Glass und Josquin Desprez spielt. Das Orchester aus Schweden setzt sich aus jungen internationalen Topsolisten zusammen und ist bekannt dafür, Musik aus den letzten 500 Jahren in charmant-wilden Programmen zu kreuzen. Da verwundert es nicht, dass der Solist des Konzerts, der Finne Marzi Nyman, ein E-Gitarrist ist. Wenn Ehring ins Konzert geht, sind schließlich starke seismische Aktivitäten in Ohr und Zwerchfell garantiert.
Karten kosten 47 – 19 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, für Schüler*innen 7 Euro