Mendelssohn 5

Mendelssohn 5

Sternzeichen

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

Eigentlich war für das dritte Sternzeichen-Programm der Saison die “Leningrader Symphonie” von Schostakowitsch geplant – eines der Stücke mit der größten Besetzung in der klassischen Musik überhaupt. Die Corona-Abstandsregeln, die natürlich auch für die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne gelten, machten daher eine Programmänderung nötig. Nun werden die Düsseldorfer Symphoniker am 30. Oktober, 1. und 2. November Mendelssohns “Reformations-Symphonie” spielen. Als der Komponist mit 20 Jahren seine 2. Symphonie schrieb, die später seine Fünfte wurde, war der assimilierte Jude Felix Mendelssohn tief in die Sphäre des Protestantismus eingetaucht. Die Symphonie kulminiert in einer gigantischen Choralbearbeitung von „Ein‘ feste Burg…“ – eine Verneigung vor Gott und vor Bachs Kunst der Polyphonie. Ebenfalls auf dem Programm stehen Mendelssohns Ouvertüre "Die Hewbriden" und Strawinskys Concerto Es-Dur “Dumbarton Oaks”. Auch in Strawinskys Komposition erscheint Bachs Kontrapunkt als ein gegen alle Widerstände gewappnetes und wappnendes Rüstzeug. Es entstand in schwerer Zeit, als Strawinskys Tochter Ludmilla im Sterben lag. Bach gab ihm Kraft – und floss direkt in die Musik, die ein kunstsinniges Paar zu seinem 30. Hochzeitstag bei ihm bestellt hatte. Solist des Abends ist das immer noch junge Klavier-Genie Kit Armstrong, der in Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll glänzen wird. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht Alpesh Chauhan. 

Karten kosten 59 bis 19 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, Schüler*innen 7 Euro.

Unsere traditionellen Sonder-Veranstaltungen rund um die Sternzeichen-Konzerte (StarTalk am Freitag- und Montagabend, Kinderbetreuung und Jazzbrunch am Sonntagmorgen) finden aktuell nicht statt.