Wie jetzt, Adam?

Wie jetzt, Adam?

Beethoven-Geburtstagstalk mit Adam Fischer und Anselm Cybinski

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

In diesen Tagen jährt sich Ludwig van Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Das Datum nimmt die Tonhalle Düsseldorf zum Anlass zu einem „Geburtstagstalk“ zwischen zwei ausgewiesenen Beethoven-Experten: Adam Fischer, Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker, und Anselm Cybinski, Kulturjournalist und Intendant der Niedersächsischen Musiktage, unterhalten sich auf der Bühne des Mendelssohn-Saals über den Komponisten und sein Werk. „Wie jetzt, Adam?“ behandelt Fragen, die die beiden dem Meister selbst gerne gestellt hätten. In dem kurzweiligen und hochinteressanten Gespräch sind unterschiedliche Beethoven-Interpretationen genauso Thema wie Orchestergrößen oder historische Aufführungspraxis.

Die Idee zu dem besonderen Format stammt von Adam Fischer. Dem Dirigenten ist es enorm wichtig, die großen Werke des Repertoires immer wieder neu zu entdecken – auch und besonders jene Klassiker, von denen wir glauben, sie bereits gut zu kennen. Dabei geht es Fischer weniger um eine ganz besondere, noch nie dagewesene Lesart eines Beethoven oder Brahms, sondern um eine Interpretation, die gleichermaßen auf profundem Wissen um die Werke im Kontext ihrer Entstehungs- und Wirkungsgeschichte und auf den spontanen Ideen basiert, die im Dialog mit dem Orchester entstehen. Gerade bei Beethoven treiben Fischer seit je viele Fragen der Interpretation um. Welche Tempi hätte der Komponist gewählt, hätte er seine Werke selbst öfter hören können? Wie kann man zusammen mit Musikern, die ihren 1000sten Beethoven spielen, noch Spontanität erzeugen? Gemeinsam mit Anselm Cybinski geht Fischer in dem unterhaltsamen, knapp einstündigen Geburtstagstalk, der am Wochenende in der Tonhalle aufgezeichnet wurde, diesen und anderen Fragen auf den Grund.

„Wie jetzt, Adam? – Was wir Beethoven gerne gefragt hätten“ wird am 16. Dezember um 18 Uhr auf tonhalle.de und dem YouTube-Kanal der Tonhalle veröffentlicht und bleibt anschließend weiterhin online und abrufbar.