»›Heimatlieder aus Deutschland‹ ist ein großes Spektakel, eigentlich eine richtige Samstagabend-Show. Statt Musikantenstadl!«, so beschreibt Produzent Jochen Kühling sein Format, das er gemeinsam mit Marc Terkessidis 2013 aus der Taufe hob und das im Sommer desselben Jahres mit Standing Ovations in der ausverkauften Komischen Oper Berlin seine Premiere feierte. Weitere Auftritte folgten, u. a. im Thalia Theater Hamburg, den Münchner Kammerspielen, der Dresdner Semperoper, im Theater Augsburg und Schauspiel Köln, im Dortmunder Jazzclub domicil und im Berliner Radialsystem.
»Heimatlieder aus Deutschland« – das sind Lieder, die mit den Menschen zusammen eingewandert sind. Es ist Musik, die traditionell gespielt und gesungen wird, die sich aber auch vor den Ohren der Konzertbesucherinnen und -besucher immer wieder spontan verändert. So gibt es längst Fusionen von kamerunischer und marokkanischer Musik, von serbisch-kubanische Liedern und bosnischen Klänge mit Tönen aus dem Maghreb und aus Vietnam. »Die Bezeichnung ›Bretter, die die Welt bedeuten‹ ist hier so wahr wie nirgendwo sonst», bringt es Jochen Kühling auf den Punkt. »Unsere Künstlerinnen und Künstler verstehen sich als Kulturbotschafter. Sie lieben die Bühne und das Gefühl, etwas zu transportieren, was für sie selbst und für die Gesellschaft wichtig ist.«
Das Interesse an Folklore ist in den vergangenen Jahren international enorm angewachsen, daher war es höchste Zeit, die eingewanderte Folklore als Musik eines vielfältigen Deutschland zu entdecken und zu präsentieren. Insofern stehen am 11. Juni 2021 in der Tonhalle nicht nur die ›Heimatlieder All Stars‹ auf der Bühne, sondern unter sie mischen sich lokale Künstlerinnen und Künstler vom Rhein, die ihre Heimat längst in Düsseldorf gefunden haben, so wie der anatolische Sänger Muzaffer Gürenc und der türkische Percussionist Selman Sezek, die japanische Flötistin Yuko Kojima-Bauer und die Koto-Spielerin Tomoko Schmidt sowie das russische Balalaika-Orchester Druschba unter Leitung von Lev Zlotnik. Aus der ›Heimatlieder‹-Stammbesetzung in Düsseldorf am 11. Juni dabei dabei: Njamy Sitson, Meister der Kamerunischen Bamiléké-Musik, die serbische Ethnogruppe Gora sowie Rafael Martinez, Pedro Abreu und Diogenes Nodarse als Vertreter des kubanischen Son. Das Publikum darf gespannt sein, was aus der ›Berliner und Düsseldorfer Folklore‹ am Ende des Tages – oder vielmehr Konzerts – wird…
Heimatlieder aus Deutschland
Fr 11. Juni 2021, 20:00 Uhr, Tonhalle Düsseldorf
MUSIKERINNEN UND MUSIKER AUS BERLIN UND DÜSSELDORF:
Druschba Orchester
Wagaku Miyabi
Ethnogruppe Gora
Inouss Landozz
Muzaffer Gürenc & Selman Sezek
Njamy Sitson
Yesun-Erdene Bat
Rafael Martinez Y Ses Compadres
Das Konzert aus dem Mendelssohn-Saal wird im Livestream auf tonhalle.de und dem YouTube-Kanal der Tonhalle übertragen und bleibt dauerhaft im Netz und abrufbar. Zusätzlich ist auch Live-Publikum im Saal willkommen, Karten können ausschließlich im Vorverkauf erworben werden.