Das Virtuosen-Varieté mit Igudesman & Joo

Der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo werden von Klassik-Kolleginnen und -Kollegen ebenso geliebt wie vom Publikum, weil es ihnen auf einzigartige Weise gelingt, musikalisches Können auf höchstem Niveau mit großem Spaß zu präsentieren. Igudesman & Joos verrückten Klassik-Programme wie »Rachmaninov had big hands« oder »I will survive« sind mittlerweile millionenfach geklickte YouTube-Legenden, ihre Sketche und Bühnenproduktionen mit Roger Moore, Julian Rachlin oder John Malkovich einzigartig. Berühmt wurde das Duo mit »A Little Nightmare Music«, einer sehr speziellen Interpretation eines klassischen Konzertabends, mit der sie bereits weltweit auf Tournee gingen. Von der »Los Angeles Times« wurden Igudesman & Joo jüngst als »Könige der klassischen Musik-Comedy« geadelt. Diesem Urteil kann man nur zustimmen.

In der Tonhalle kuratieren Igudesman & Joo nun mit dem »Virtuosen-Varieté« eine eigene Konzertreihe. Dazu lädt das Duo Talente aus verschiedensten Disziplinen, Himmels- und Musikrichtungen zu sich auf die Bühne ein und zündet ein zirzensisches Feuerwerk voller britischem Humor, Virtuosität und Improvisation.

Beim Saisonauftakt am 26. November präsentieren Igudesman & Joo sechs ganz besondere Virtuosen ihres Fachs: Gilles Apap, Øystein Baadsvik, Ania und Sophie Druml sowie Asami Ikeda und Jaime el Estampio.

Der französische Geiger Gilles Apap beschloss nach seinem Studium an renommierten Hochschulen, sich von den Zwängen der internationalen Musikindustrie zu befreien und seinen eigenen Weg zu gehen – unabhängig von den ihm angebotenen Karriereplänen. Und es gelang ihm: Apap tritt in den größten Konzertsälen mit den bekanntesten Orchestern auf. Seine individuell geprägten Interpretationen von klassischen Werken würzt er gerne mit Jazz- oder Folkvariationen, Yehudi Menuhin nannte ihn einst »den exemplarischen Geiger des 21. Jahrhunderts«.

Øystein Baadsvik gehört zu den wenigen berufsmäßigen Tubasolisten der Welt. Von den Hörern von Classic FM wurde er zu einem der zehn besten Blechbläser der Geschichte gewählt. Bei der alljährlichen Innovationskonferenz TED war er der erste, der jemals einen TED-Talk zum Thema Tuba hielt. Mit mehr als sieben Millionen Aufrufen ist Baadsvik einer der beliebtesten klassischen Musiker auf YouTube.

Die jungen Schwestern Ania und Sophie Druml aus Österreich wurden bereits mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, spielen seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier, Geige und Violoncello und gelten als »Wiener Wunderkinder«.

Ein ganz besonderes Flamenco-Duo bilden die Tänzerin Asami Ikeda und Jaime el Estampio (Gesang, Gitarre und Cajon). Ikeda begann - eher ungewöhnlich für eine Flamenco-Tänzerin - ihre Ausbildung in Japan, wo sie mit großen Künstlern aus ihrem Heimatland auftrat. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung in London und Sevilla bei Tänzerinnen und Tänzern wie Juan Ogalla, Pilar Ogalla, Manuela Rios, Juana Amaya und José Suarez (Torombo) fort und perfektionierte ihren Stil. Als Tanzpartnerin von Jaime el Estampio tritt sie in der ganzen Welt auf. In Tanzakademien in Argamasilla de Alba und Tomelloso bilden die beiden zudem junge Menschen im Flamenco-Tanz aus.

Tickets: 25 Euro, Studierende 12,50 Euro, Schülerinnen und Schüler 7 Euro