Wenn clair-obscur im Helmut-Hentrich-Saal Stücke aus dem »Album für die Jugend« und eine Romanze Claras interpretieren, erlebt man die Musik beider Schumanns in einem besonderen Klanggewand. Das Berliner Saxophonquartett lockt dazu mit Werken von Ravel, Piazzolla, Glasunow und Chick Corea eine schier unglaubliche Bandbreite an Klangfarben und Emotionen aus seinem Instrumentarium: romantisch und jazzig, leidenschaftlich und intim.
Seit der Renaissance bezeichnet der Begriff clair-obscur in der Bildenden Kunst den Einsatz extremer Hell-Dunkel-Kontraste. Ziel dieser Technik ist die dramatische Steigerung des Ausdrucks. Das Berliner Saxophonquartett clair-obscur gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Quartetten seiner Art. Auftritte in der Carnegie Hall, der Philharmonie Berlin, beim Luzern Festival und Schleswig-Holstein Musikfestival belegen seine künstlerische Qualität. Die Mitglieder bilden regelmäßig die Saxophongruppe der Berliner Philharmoniker und unterrichten als Dozentinnen und Dozenten an diversen Musikhochschulen.
clair-obscur wurden als erstes Saxophonquartett zum Kammermusik-Examen an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler« zugelassen, wo sie von Prof. Friedemann Weigle (Artemis Quartett) unterrichtet wurden. Weigle gab den vier Musikern Mut zur Eigenstöndigkeit und die »Fähigkeit zum Rock’n’Roll« mit auf den Weg und formte die vier gänzlich unterschiedlichen Charaktere zu einer Einheit. Das Quartett hat bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Der ganz eigene Sound, das traumwandlerische Zusammenspiel nach bald 20 Jahren ununterbrochener Ensemblearbeit und die von Spielfreude, Lockerheit und Humor geprägten Auftritte machen jedes Konzert von clair-obscur zu einem Erlebnis.
Tickets: 17 Euro, Auszubildende und Studierende 8,50 Euro, Schülerinnen und Schüler 7 Euro