Sternzeichen: Rachmaninow 2

Sternzeichen: Rachmaninow 2

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

Was für eine Saisoneröffnung: Das Doppelkonzert von Brahms braucht erstklassige Solisten mit der Fähigkeit, eins zu werden. Pablo Ferrández und James Ehnes decken gemeinsam den ganzen Emotionshorizont dieses Ausnahmewerkes ab, dem dann noch ein dunkel schimmerndes Juwel folgt: Rachmaninows 2. Symphonie. Dirigent Alpesh Chauhan begibt sich tief hinab in die Seele des Russen, um dessen schier unerschöpflichen Melancholie-Vorräte an die Oberfläche zu fördern und im Saal zu verfeuern. 

Der 1991 in Madrid geborene Pablo Ferrández ist Preisträger des XV. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs, von der Presse wurde er als »neues Cello-Genie« (Le Figaro) gefeiert. Ferrández ist laut El Pais »ein fesselnder Interpret, der alles in sich vereint: Technik, Eleganz, Geist, solistische Autorität, Ausdruckskraft und Charme«. Im März 2021 veröffentlichte er sein Debütalbum »Reflections«, das von der Kritik hoch gelobt und mit dem Opus Klassik Award ausgezeichnet wurde. Im Herbst 2022 folgte sein zweites Album mit dem Doppelkonzert von Brahms mit Anne-Sophie Mutter und der Tschechischen Philharmonie unter Manfred Honeck sowie dem Klaviertrio von Clara Schumann mit Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis.

Der kanadische Geiger James Ehnes ist mit einer seltenen Kombination aus atemberaubender Virtuosität und Musikalität ausgestattet und stand als Solist bereits mit den namhaftesten internationalen Orchestern auf der Bühne. Ehnes kann auf eine umfangreiche Diskografie zurückblicken und wurde für seine Aufnahmen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter einem Grammy Award (2019) für seine Live-Aufnahme des Violinkonzerts von Aaron Jay Kernis mit dem Seattle Symphony Orchestra und Ludovic Morlot sowie einem Gramophone Award für seine Live-Aufnahme des Elgar-Konzerts mit dem Philharmonia Orchestra und Sir Andrew Davis. Seine Einspielung der Violinkonzerte von Korngold, Barber und Walton wurde mit einem Grammy Award für die beste solistische Instrumentalleistung und einem JUNO Award für das beste klassische Album des Jahres ausgezeichnet.

Das ist neu in der Tonhallen-Saison 2023/24: Vor jedem dritten Sternzeichen-Konzert am Montagabend präsentieren wir im »Star Talk« um 19 Uhr in der Rotunde interessante Gesprächspartner und Aktionen zum Thema »Grüne Tonhalle«, und zu Beginn des Konzertes erklingt ein Teil der Gemeinschaftskomposition »Green Piece«.

Mit dem Projekt »Green Monday« will die Tonhalle in der Saison 2023/24 einen entscheidenden Schritt auf ihrem Weg zu einem grünen Konzerthaus tun. Die Sternzeichen-Konzerte am Montagabend widmen sich verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen rund um den Konzertbesuch. Von der Anreise bis zur Beleuchtung, vom Wasserverbrauch bis zum Catering wird alles ganz genau unter die Lupe genommen. Jeder »Green Monday« bietet dabei nicht nur Informationen und Impulsvorträge rund um das Nachhaltigkeitsthema des Abends, sondern testet auch eine ganz konkrete Maßnahme auf ihre Konzerttauglichkeit. Was braucht es, um eine Anreise mit Bus und Bahn praktikabel zu machen? Wie viel Licht ist im Konzertsaal notwendig? Lässt sich Strom direkt vor Ort erzeugen? Gemeinsam mit unseren Gästen probieren wir es aus – und lassen das Publikum entscheiden, was sich bewährt und was nicht. Natürlich kommt auch die Kunst nicht zu kurz: Der australische Komponist John Psathas hat sich gemeinsam mit elf befreundeten Komponistinnen und Komponisten aus der ganzen Welt auf das Experiment eingelassen, sich von Schlagworten wie »Recycling«, »Biodiversität« oder »Digitalisierung« inspirieren zu lassen und diese in Musik zu verwandeln. Die Düsseldorfer Symphoniker werden an jedem »Green Monday« als Prolog zum regulären Sternzeichen-Programm eines der kurzen Stücke zur Uraufführung bringen, im letzten Sternzeichen der Saison am 1. Juli 2024 werden dann alle elf Mikro-Werke mit von John Psathas komponierten Übergängen unter der Leitung von Axel Kober im großen »Green Piece« zusammengeführt.  

Thema des »Star Talks« am 28. August ist »Abfall und Recycling«, zu Beginn des Sternzeichens wird ein neues Werk von Komponist und #Ignition-Dirigent Gordon Hamilton zu hören sein.

Tickets: 19 bis 64 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler:innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1-3, 8 Euro in den Preisgruppen 4 und 5   
Abonnements für die Sternzeichen-Konzerte können bereits abgeschlossen werden. Der Vorverkauf für Einzelkarten beginnt am 1. August 2023.  

Düsseldorfer Symphoniker
James EhnesVioline
Pablo FerrándezVioloncello
Alpesh ChauhanDirigent
Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Sergej Rachmaninow
Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Fr
25.8.23
20:00
So
27.8.23
11:00
Mo
28.8.23
20:00
Mendelssohn-Saal
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