Sternzeichen: Brahms 3

Die 3. Symphonie ist einer der größten Triumphe von Brahms. Auch außerhalb der Klassikszene weltberühmt wurde der dritte Satz, in dem eine sehnsüchtig-melancholische Glut aufflackert, die selbst Ingrid Bergman und Anthony Perkins im Filmklassiker »Lieben Sie Brahms?« berührt. Die Dritte ist dabei Brahms‘ einzige mit einem leisen Schluss, was die Gelegenheit bietet, ein packendes Chorwerk an das Ende dieses Konzertprogramms mit den Düsseldorfer Symphonikern und Adam Fischer zu stellen: Kodálys »Psalmus Hungaricus«, eine Legende der Vokalmusik.  

Das Stück bringt wohl wie kein Zweites die ungarische Identität zum Ausdruck. Seine Uraufführung liegt fast auf den Tag genau 100 Jahre zurück: Am 19. November 1923 wurde das Werk anlässlich einer Gala zum 50. Geburtstag der Stadt Budapest erstmalig aufgeführt. Für Principal Conductor Adam Fischer, der in Budapest geboren wurde und nicht müde wird, sich kritisch über die aktuellen politischen Verhältnisse in seinem Heimatland zu äußern, wird die Aufführung sicher eine besonders emotionale Herausforderung. Zudem ist im Sternzeichen ein weiteres Werk eines ungarischen Landsmanns zu hören: Béla Bartóks »Zwei Bilder« für Orchester. 

Solist des »Psalmus Hungaricus« ist Szabolcs Brickner, es singt der Städtische Musikverein zu Düsseldorf. Der ungarische Tenor Brickner studierte Gesang und Klarinette an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest und setzte seine Ausbildung an der Hochschule für Musik in Augsburg fort. 2008 gewann er den Ersten Preis beim belgischen »Queen Elisabeth Competition«. Er sang bereits u. a. an der Bayrischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Opera Strasbourg, war festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Weimar, am Nationaltheater Mannheim und an der Wiener Volksoper und ist ständiger Gast an der Staatsoper Budapest. 

Die Veranstaltung am 20. November ist – wie alle Montag-Sternzeichen dieser Saison - ein »Green Monday«. Gemeinsam mit dem Publikum probiert die Tonhalle aus, wie ein Konzertabend Stück für Stück nachhaltiger werden kann. Im »Star Talk« um 19 Uhr in der Rotunde werden interessante Gesprächspartnerinnen und -partner und Aktionen zum Thema »Grüne Tonhalle« präsentiert, und das Konzertprogramm wird erweitert durch ein Werk der Gemeinschaftskomposition »Green Piece«. Thema des »Star Talks« am 20. November ist »Ernährung«. Im Konzert wird die Uraufführung von RECURRING der britisch-iranischen Komponistin Shiva Feshareki zu hören sein, die sich vom Thema inspirieren ließ. Im letzten Sternzeichen der Saison 2023/2024, das Axel Kober dirigiert, werden dann alle elf Mikro-Werke in einem Konzert erklingen - der neuseeländische Komponist John Psathas schreibt dazu eine Einleitung, Übergänge und einen Schlussteil und verbindet so alles zum großen »Green Piece«.    

Tickets: 19 bis 64 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler:innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1-3, 8 Euro in den Preisgruppen 4 und 5