Drei Werke sowjetisch geprägter Komponisten des 20. Jahrhunderts treffen in diesem Symphonischen Palais aufeinander. Strawinsky lässt in seinem unverkennbaren neoklassizistischen Stil Pergolesis Erbe erklingen. Die beiden unter Stalins politischem Klima leidenden Komponisten Weinberg und Schostakowitsch sollen sich gegenseitig ihre Werke gezeigt haben, bevor sie veröffentlicht wurden. In Weinbergs Kompositionen manifestiert sich der jüdische Einfluss durch charakteristische Melodien, wohingegen Schostakowitsch in seiner Violinsonate auf romantische und teils barocke Formen wie das Nocturne und die Passacaglia zurückgreift.
Von Haydn über Schönberg bis hin zur zeitgenössischen Komponistin Aleksandra Vrebalov – Musik aus allen Epochen erklingt in dieser Saison im Palais Wittgenstein. An sieben Sonntagen können sich die Düsseldorfer Symphoniker wieder einmal kammermusikalisch ausleben. Neben klassischen Duetten kommen die Musikerinnen und Musiker auch in ungewöhnlichen Konstellationen zusammen – etwa als Streichsextett. Die kammermusikalischen Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker erklingen im Palais Wittgenstein bereits seit einem Vierteljahrhundert. Die Musikerinnen und Musiker entfliehen dem Orchesteralltag, spielen in kleinen Ensembles in gemütlichen Sonntagsmatineen und nutzen die Konzerte wie kreative Spielwiesen, indem sie bekannte Kammermusikstücke auch mal mit selten gespielten Raritäten verweben.
Das Symphonische Palais I
Sonntag, 19. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7 – 9
Tickets: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, Reservierung beim Heinrich-Heine-Institut telefonisch unter 0211. 899 55 71 oder per Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de, Tageskasse am Konzerttag vor Ort