Zweifelnd und hoffend zugleich zieht die Symphonie Nr. 4 von Johannes Brahms unvermittelt in den Bann und führt hinein in gefühlvolle Poesie, Freudentaumel und Feierlichkeit. Brahms’ letzte Sinfonie, die er vor 140 Jahren zum ersten Mal dem Publikum vorstellte, scheint die großen Fragen des Lebens zu stellen und gehört heute zu den populärsten und meistgespielten Symphonien überhaupt.
Darüber hinaus stellt sich an diesem Abend der Bariton und mehrfache internationale Preisträger Byung Jun Ko mit »Lieder eines fahrenden Gesellen« von Gustav Mahler vor. Unter der Leitung von Prof. Rüdiger Bohn eröffnet das Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule das Programm mit der Uraufführung des Orchesterwerkes »The echo of dragon within ink« von Leishuo Ye. Der junge Komponist studiert im Exzellenzstudiengang in der Kompositionsklasse von Prof. Oliver Schneller.
Die Liebe zur Musik vereint die jungen Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters der Hochschule. Mehrmals im Jahr formieren sich die Studierenden der Orchesterinstrumente zu einem Klangkörper, um zum Beispiel in der Tonhalle vor einem großen Publikum zu spielen. Seit Oktober 2005 ist Prof. Rüdiger Bohn der künstlerische Leiter des Orchesters. Er verbindet in seinen Konzerten traditionelle Programme und innovative Elemente. Bohn studierte in Köln und Düsseldorf und gewann als Pianist mehrere internationale Kammermusikwettbewerbe, bevor er sich ausschließlich dem Dirigieren widmete. Nach Meisterkursen u. a. bei Leonhard Bernstein und verschiedenen Theaterstationen als Repetitor und Kapellmeister musizierte er mit bedeutenden Sinfonieorchestern im In- und Ausland.
Das Sinfonieorchester der Hochschule arbeitet regelmäßig mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten zusammen. Zudem pflegt die Hochschule einen engen Kontakt zur Musikfabrik in Köln. Neben den Konzerten in der Tonhalle wirkt der studentische Klangkörper auch bei den Opernaufführungen der Hochschule mit, die jährlich in Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein stattfinden.
Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule
Samstag, 29. November 2025, 20:00 Uhr
Tickets: 12 – 28 Euro, Studierende und Schüler*innen 50 % Rabatt in Preisgruppe 1 – 3, 8 Euro in Preisgruppe 4 und 5