Big Bang: Beethoven Pastorale

Big Bang: Beethoven Pastorale

Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf

Marita Ingenhoven
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Marita Ingenhoven

Das Insektensterben bewegt das Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule. Am 8. Dezember verwandeln sich die jungen Musiker in Grillen, Bienen und Käfern, um das „Insect Concerto“ zu spielen. „Die Solisten in diesem Stück sind die Insekten“, sagt Gregor A. Mayrhofer, Komponist, Dirigent und Stipendiat der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Mit dem „Insect Concerto“ hat Mayrhofer das erste Stück geschrieben, das singende Insekten und klassische Musiker im Konzertsaal zusammen bringt. Im Dezember, beim Konzert der Robert Schumann Hochschule in der Tonhalle, wird es zum ersten Mal in Düsseldorf aufgeführt.
Mit dem Zusammenspiel von Insekt und Mensch weist Mayrhofer auf die wichtige Rolle hin, die Insekten für unsere Ökosysteme spielen. Insekten, die weltweit etwa drei Viertel der Biomasse auf unserem Planeten ausmachen, stehen am Anfang der Nahrungskette als Futter der Vögel und Bestäuber der Pflanzen. Von diesen wiederum ernähren sich Tiere und Menschen.
Die Natur ist das übergreifende Thema dieses Konzertabends in der Reihe „Big Bang“. Im Zentrum steht die berühmte Pastorale. Auch Beethoven drückte in der sechsten Sinfonie seine große Naturliebe aus. Am Schluss des zweiten Satzes erklingen zum Beispiel deutlich Vogelrufe. Um jeden Zweifel auszuräumen, überschreibt Beethoven die entsprechenden Stellen in der Partitur mit „Nachtigall“, „Wachtel“ und „Kuckuck“.
Wenn am 8. Dezember die Vögel und Insekten erklingen, wird Gregor A. Mayrhofer selbst am Pult stehen. Er leitet das Konzert gemeinsam mit seinem ehemaligen Professor Rüdiger Bohn, Chef des Sinfonieorchesters der Robert Schumann Hochschule. Für Mayrhofer ist Düsseldorf ein vertrautes Terrain. Schließlich hat er nicht nur Dirigieren bei Rüdiger Bohn studiert, sondern auch Komposition bei Manfred Trojahn.

Karten kosten 15 Euro, für Schüler/innen und Studierende 7 Euro