Kabarettist Florian Schroeder

Schroeder geht ins Konzert

Nach zehn Jahren »Ehring geht ins Konzert« bricht eine neue Ära in der Tonhalle Düsseldorf an: Verschiedene prominente Humoristen übernehmen satirisch-scharfzüngig die Moderatorenrolle in dem erfolgreichen Konzertformat.

Kabarettist Christian Ehring hat sich mit dem Ende der Saison 2022/23 in den wohlverdienten Konzertruhestand verabschiedet. Dafür streiten sich drei groß-kalibrige Humoristen um sein Bühnen-Erbe: Wigald Boning, Maxi Schafroth und Florian Schroeder werden in der neuen Saison die Moderatorenrolle in dem beliebten Konzertformat übernehmen, in dem sich hochkarätige Klassikensembles mit scharfzüngigen Kabarettisten und Satirikern die Bühne teilen. Am 3. September 2023 um 16:30 Uhr eröffnet Florian Schroeder den Reigen der Comedykonzerte in der Tonhalle.

Der Kabarettist und Parodist ist Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2021. Große Anerkennung brachte ihm im Sommer 2020 sein satirischer Auftritt auf einer Querdenker-Demo in Stuttgart zum Thema Meinungsfreiheit ein. Florian Schroeder ist immer aktuell, analysiert, bewertet und hinterfragt. Seine Marke: die genaue Beobachtung der politischen und gesellschaftlichen Situation. Wie kein Zweiter kombiniert er die messerscharfe Beobachtungsgabe des Komikers mit der analytischen Schärfe des Philosophen.

Musikerin Dorothee Oberlinger

Bei seinem Tonhallen-Debüt hat es Florian Schroeder gleich mit einem Spezialfall der Instrumentenfamilie zu tun: der notorisch belächelten Blockflöte. Im musikalischen Part des humorvollen Konzerts ist Dorothee Oberlinger mit ihrem Ensemble 1700 zu erleben, das 2002 in Köln gegründet wurde und sich auf europäische Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Blockflöten-Virtuosin Dorothee Oberlinger wird für ihren bravourösen »Gesang« gefeiert, den sie ihrem Instrument vor allem bei Barock-Kompositionen entlockt. Das Programm hat mit Werken von Vivaldi, Mainerio, Berio und Geminiani einen italienischen Schwerpunkt, bietet aber auch Kompositionen von György Ligeti und Terry Riley.