© Tonhalle Düsseldorf /Foto Susanne Diesner

Strawinsky - Der Feuervogel

David Reiland und Alexander Gadjiev

Der Elefant im Raum heißt Peter Tschaikowsky. Zwar steht sein Name heute nicht auf dem Programm, doch alle Komponisten des Abends sind auf faszinierende Weise mit ihm verbunden: Schumanns tief romantisches Klavierkonzert in a-Moll hätte Tschaikowsky selbst am liebsten täglich gehört. Jean Sibelius wiederum bewunderte den russischen Meister zutiefst – viele musikalische Ideen seiner geheimnisvollen Wald-Symphonie »Tapiola« erinnern an Tschaikowsky, andere weisen weit über ihn hinaus. Igor Strawinsky schließlich hat das Verhältnis zu Tschaikowsky besonders komplex gestaltet: In seinem »Feuervogel« lehnt er sich zunächst liebevoll an dessen Stil an, bevor er sich Lichtjahre davon entfernt und später bewusst ironisch imitiert. Es gibt wohl kein anderes Stück, das so emotional dicht vom ewigen Kampf zwischen Dunkelheit und Licht, Chaos und Harmonie erzählt. Unfair, aber in der Kunst unvermeidlich: Der Sieger steht von Anfang an fest. Am Ende gewinnt pure Schönheit – mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: pure Schönheit.
Düsseldorfer Symphoniker
Alexander GadjievKlavier
David ReilandDirigent
Jean Sibelius
Tapiola / Tondichtung für großes Orchester op. 112
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Igor Strawinsky
Der Feuervogel. Symphonische Suite (Fassung von 1945)
  • Sternzeichen –
    Die Düsseldorfer Symphoniker im Konzert
  • 11:00 Konzertbeginn
  • Mendelssohn-Saal
  • Veranstalter: Tonhalle Düsseldorf gGmbH
  • Vorverkaufsstart ab den Mo, 18.08.2025 10 Uhr