Die Tonhalle Düsseldorf lässt uns schon jetzt vom Sommer träumen: Vom 2. bis 18. Juni 2023 findet das Schumannfest mit 25 Konzerten von Oper über Symphonik und Lied bis zu Klavier-, Kammer- und Chormusik statt. Am 1. März startet der Vorverkauf.
Jedes Jahr zum Ende der Saison kleidet sich die Tonhalle in ein luftiges Sommerkleid und feiert die Schumanns. Dabei gibt es nicht nur Musik aus dem Herzen der Romantik zu hören, sondern auch Jazz, Frühbarockes und Zeitgenössisches. Ein Juwel funkelt gleich zu Beginn des Schumannfestes: Im Eröffnungskonzert am 2. Juni bringen das Helsinki Baroque Orchestra, ein Solistenensemble von Weltformat mit u. a. Carolyn Sampson und Marie Seidler, der Wiener Arnold Schönberg Chor und Dirigent Aapo Häkkinen »Genoveva« auf die Bühne – Robert Schumanns einzige und heute nur selten aufgeführte Oper, eine Fundgrube voll wunderschöner Musik und psychologischer Tiefe.
Buchstäblich ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Festivalprogramms sind auch die neuen »Skyline-Konzerte«, die an spektakulären Spielorten stattfinden: Über den Dächern von Düsseldorf musiziert der israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar mal solo, mal mit hochkarätigen Mitstreitern in den obersten Etagen von Hochhäusern wie dem »Eclipse« am Kennedydamm, dem Dreischeibenhaus und dem »SIGN!« im Mediehafen und lässt Musik von Clara und Robert Schumann, Brahms und Mendelssohn mit frisch Komponiertem verschmelzen (14., 17. und 18. Juni).
In der Tonhalle spielt Starpianist Alexander Lonquich Werke von Schumann und Brahms – im Duo, Trio und Quartett mit Geiger Barnabás Kelemen, Bratschist Lawrence Power und Cellist Nicolas Altstaedt (12. Juni). Die Düsseldorfer Symphoniker präsentieren unter der Leitung von Olari Elts ein Sternzeichen-Programm mit Brahms‘ Violinkonzert und Werken von Wagner und Bartók, Solistin ist unsere Artist in Residence Isabelle Faust (16., 18. und 19. Juni).
In der Neanderkirche spielen der charismatische Sänger Vincenzo Capezzuto und sein kleines, feines Barockensemble Soqquadro Italiano italienische Canzoni aus dem 17. Jahrhundert (7. Juni), bei einem Konzert im Palais Wittgenstein beweisen das Minguet Quartett und Claire Huangci, wie gut Schumann und György Ligeti zusammenpassen (5. Juni), und das Clair Obscur Saxofonquartett aus Berlin spielt im Palais Wittgenstein nicht nur Musik der beiden Schumanns, sondern auch Werke von Ravel, Piazzolla, Glasunow und Chick Corea (15. Juni).
Wie eine Portion frisch gepflückter Erdbeeren in einem Eisbecher fügt sich am 11. und 12. Juni das »Schöne Wochenende« in das Schumannfest ein, unser Festival für Neue und Neueste Musik. Das Vokalensemble The Present verwebt in der Tonhalle mittelalterliche Psalmen und Werke von Komponistinnen aus jüngster Zeit zu einer Marienvesper, der Chor des Städtischen Musikvereins und das notabu.ensemble neue musik paaren Uraufführungen von Laura Marconi und Christoph Ritter mit Werken von Mendelssohn und Albert Becker. Das Mike Svoboda Quartet kratzt am Mythos Wagner, dreht dessen Kompositionen auf links und lässt Parsifal auf Velvet Underground treffen, während das Brooklyn Rider Quartet Musik von Schostakowitsch, Dutilleux und neue Kompositionen mit einem leidenschaftlichen Appell verbindet, die globale Erwärmung mit allen Mitteln zu stoppen.
Zum Abschluss des Festivals öffnet die Tonhalle noch einmal weit ihre Türen und feiert am 18. Juni mit Groß und Klein ein Sommermusikfest – mit grandioser Musik und Konzerten von früh bis spät, Workshops und Genüssen für Leib und Seele.
Das vollständige Programm des Schumannfestes ist auf tonhalle.de/schumannfest-2023 veröffentlicht. Karten für alle Konzerte an allen Spielorten sind über den Webshop, telefonisch unter 0211-91 38 75 38 oder vor Ort an der Konzertkasse erhältlich.