Die Tonhalle startet spektakulär in die neue Saison: Ben Kim ist als Solist in Beethovens glanzvollem 5. Klavierkonzert zu erleben. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht der mittlerweile 85-jährige Jahrhundert-Dirigent Christoph Eschenbach. In der zweiten Programmhälfte präsentiert er mit Paul Hindemiths selten aufgeführter Symphonie »Die Harmonie der Welt« eine sensationelle Musik, die seit über 70 Jahren immer noch ein Geheimtipp ist. Hindemith beschäftigte sich in seiner späten Schaffensphase intensiv mit der Suche nach dem, was das Universum im Innersten zusammenhält – und schuf 1951 ein Werk, das die Tür zu musikalischen Welten öffnet, die bis heute kaum jemand bereist hat.
Der US-amerikanische Pianist Ben Kim wurde als Sohn südkoreanischer Eltern in Portland, Oregon geboren. Der Gewinner des 55. Internationalen Musikwettbewerbs der ARD, dessen Spiel von der Süddeutschen Zeitung als »geradezu euphorisierend« und »voller Vitalität« beschrieben wurde, konzertiert weltweit in renommierten Sälen wie Carnegie Hall, Wiener Musikverein, Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Berlin, Gewandhaus Leipzig, Suntory Hall Tokio und mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Deutschen Radiophilharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Kölner sowie dem Münchener Kammerorchester und den Symphonieorchestern von Baltimore, Leipzig, Hermitage State Sankt Petersburg, Kyushu und Seoul. Ben Kims Aufnahme sämtlicher Préludes und Impromptus von Chopin erhielt von Record Geijutsu die Auszeichnung »Editor's Choice« - er spiele »Chopins Musik, als würde er sie atmen«, so das renommierte Musik-Magazin.
Christoph Eschenbach ist ein Phänomen in der ersten Liga der internationalen Dirigenten. Als weltweit anerkannter Dirigent und Pianist steht er in der intellektuellen Linie der europäischen Musiktradition, verbindet dies jedoch mit einer seltenen emotionalen Intensität, die von Konzertbesuchenden in aller Welt geschätzt wird. Er ist für die Breite seines Repertoires und die Tiefe seiner Interpretationen bekannt. Er leitete zahlreiche führende Orchester und wurde mit den höchsten musikalischen Auszeichnungen geehrt.
Mit 85 Jahren ist seine künstlerische Neugier ungebrochen, und er genießt es immer noch, mit den besten internationalen Orchestern zu arbeiten. Eschenbach ist auch als unermüdlicher Förderer junger Talente bekannt - dies ist seine größte Leidenschaft, und er schätzt seinen Beitrag zur Förderung aufstrebender Talente mehr als seine eigene herausragende Karriere. Zu seinen bisherigen Entdeckungen zählen der Pianist Lang Lang, die Geigerin Julia Fischer sowie die Cellisten Leonard Elschenbroich und Daniel Müller-Schott. Als künstlerischer Berater und Dozent an der renommierten Kronberg Academy begleitet er junge Geiger, Cellisten und Bratschisten auf ihrem Weg zu Solisten der Weltklasse. Im Laufe von sieben Jahrzehnten hat Christoph Eschenbach als Dirigent und Pianist eine beeindruckende Diskografie von über 100 Aufnahmen mit einem Repertoire von J. S. Bach bis zur zeitgenössischen Musik geschaffen. Viele seiner Aufnahmen haben Benchmark-Status erlangt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der MIDEM Classical Award und ein Grammy Award. Christoph Eschenbach wurde mit dem Chevalier de la Légion d'Honneur ausgezeichnet und ist Commandeur des Arts et des Lettres; er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Gewinner des Leonard Bernstein Award. Im Jahr 2015 erhielt er für seine Leistungen als Dirigent und Pianist den Ernst-von-Siemens-Musikpreis, den sogenannten »Nobelpreis der Musik«.
Sternzeichen: Beethoven
Freitag, 19. September 2025, 20:00 Uhr
Sonntag, 21. September 2025, 11:00 Uhr
Montag, 22. September 2025, 20:00 Uhr
Tickets: 19 – 69 Euro, Studierende und Schüler*innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1 – 3, Studierende 8 Euro in Preisgruppe 4 und 5, Schüler*innen 10 Euro in Preisgruppe 4 und 5