Raumstation: Schubert & Tschaikowsky

Raumstation: Schubert & Tschaikowsky

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Franz Schubert schrieb sein großes Es-Dur-Klaviertrio ein Jahr vor seinem Tod. Das Werk ist Musik mit offenen Nervenenden: ein erschütternder Schrei der Sehnsucht, das letzte Aufbäumen eines zutiefst Vereinsamten in seiner fremd gewordenen Heimat Wien, voller Melancholie und doch unendlicher Schönheit. Das zweite Werk dieses Konzertabends ist Tschaikowskys einziges Klaviertrio. Wider seine anfängliche Skepsis komponierte er einen überwältigenden romantischen Rausch, der keinen Zweifel lässt: Violine, Cello und Klavier können zusammen einfach alles! Mit Geiger Vadim Gluzman, Cellist Johannes Moser und Pianist Andrej Korobeinikov spielen in der Tonhalle drei Meister ihres Fachs, die zweifellos die Magie großer Kammermusik entfalten werden.  

Der israelische Geiger Vadim Gluzman wird unter anderem für seine Auftritte mit den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra und dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Tugan Sokhiev, Santtu-Matias Rouvali und anderen führenden Dirigenten gefeiert. Zu den Auszeichnungen für Gluzmans beeindruckenden Katalog von Aufnahmen gehören der Diapason d’Or des Jahres, der Editor’s Choice von Gramophone, der Choc de Classica Award des Magazins Classica und die Auszeichnung »Disc of the Month« von The Strad, BBC Music Magazine und ClassicFM. Als Artist in Residence am Peabody Conservatory unterrichtet er eine ausgewählte Gruppe junger Geiger. Gluzman spielt auf der außergewöhnlichen Stradivari »exLeopold Auer« von 1690, die ihm von der Stradivari Society of Chicago zur Verfügung gestellt wird. 

Johannes Moser, von FonoForum als »einer der spektakulärsten Cellisten dieser Zeit« gefeiert, gehört zur Weltspitze seines Fachs. Er konzertiert mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony und Concertgebouw Orchestra unter Dirigenten wie Zubin Mehta, Gustavo Dudamel oder Riccardo Muti. Einen Schwerpunkt setzt er auf Neue Musik und spielt regelmäßig Uraufführungen – auch für elektrisches Cello. Moser engagiert sich intensiv in der Musikvermittlung, gibt Meisterkurse und initiiert pädagogische Projekte. Auch als Kammermusiker ist er international gefragt. Geboren 1979 in München, studierte er bei David Geringas. 2002 gewann er den Tschaikowsky-Wettbewerb. Johannes Moser spielt ein Cello von Andrea Guarneri (1694) aus privatem Besitz. 

Andreï Korobeinikov, 1986 in Russland geboren, gilt als einer der faszinierendsten Pianisten und musikalischen Denker unserer Zeit. Er begann mit fünf Jahren Klavier zu spielen und gab mit acht sein erstes Konzert. Mit 15 trat er ins Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau ein und wurde später als »Bester Musiker des Jahrzehnts« ausgezeichnet. Parallel absolvierte er ein Jurastudium und veröffentlichte bereits als Jugendlicher wissenschaftliche Arbeiten. Korobeinikov konzertiert weltweit mit renommierten Orchestern wie dem NHK Symphony, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre de Paris und BBC Symphony. Als Solist, Kammermusiker und Komponist vereint er Musik, Poesie und Literatur in seinen Programmen. Mit Künstlern wie Vadim Repin, Johannes Moser oder dem Borodin Quartett tritt er regelmäßig auf Festivals wie Verbier, Gstaad und La Roque d’Anthéron auf. Seine preisgekrönte Diskografie umfasst u. a. Werke von Scriabin, Schostakowitsch, Brahms und Rachmaninow. Korobeinikov lebt in Moskau und St. Petersburg und spricht mehrere Sprachen, darunter Esperanto. 

Raumstation: Schubert & Tschaikowsky 
Mittwoch, 5. November 2025, 20:00 Uhr 
Tickets: 19 – 45 Euro, Studierende und Schüler*innen 50 % Rabatt in Preisgruppe 1 – 3, Studierende 8 Euro in Preisgruppe 4 und 5, Schüler*innen 10 Euro in Preisgruppe 4 und 5 

Vadim GluzmanVioline
Johannes MoserVioloncello
Andrei KorobeinikovKlavier
Franz Schubert
Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur D 929
Peter I. Tschaikowsky
Klaviertrio a-moll op. 50
Mi
5.11.25
20:00
Mendelssohn-Saal
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