
Das Symphoniekonzert unter der Leitung der Dirigentin Tabita Berglund feiert ein Fest der russischen Kontraste: In diesem Programm begegnen sich der gezähmteste Prokofjew und der wildeste Scrjabin – und mittendrin Tschaikowsky. Zu hören sind dessen berührende Fantasie-Ouvertüre »Romeo und Julia« und sein virtuoses Klavierkonzert Nr. 1. Solist ist der junge Pianist Roman Borisov, der mit seiner Virtuosität und Leidenschaft längst als Geheimtipp der internationalen Szene gilt. Außerdem spielen die Düsseldorfer Symphoniker Prokofjews 1. Symphonie. Und mit Scrjabins »Poème de l’Extase« hebt der Abend schließlich endgültig ab: ein exzentrisches Meisterwerk, das schon mal die Schwerkraft außer Kraft setzt.
Tabita Berglund zählt zum kleinen Kreis der derzeit spannenden, talentierten und gefragten jungen Dirigentinnen und hat sich einen Ruf für ihren aufmerksamen, charismatischen und inspirierenden Stil erworben, der »außergewöhnliches Musizieren« hervorbringt (The Arts Desk). Berglund ist Principal Guest Conductor des Detroit Symphony Orchestra und der Dresdner Philharmonie. Sie arbeitet regelmäßig mit international renommierten Solisten zusammen - zu ihren jüngsten Kollaborationen zählen unter anderem Jean-Yves Thibaudet, Leila Josefowicz, Truls Mørk, Cédric Tiberghien, Nicolas Altstaedt, Håkan Hardenberger, Alexander Malofeev, die Brüder Jussen und Camilla Tilling. Sie leitete bislang unter anderem das Dallas Symphony Orchestra, das Swedish Radio Symphony Orchestra, das Finnish Radio Symphony Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das Orchestre national de Lyon, das Bergen Philharmonic Orchestra, das Berner Symphonieorchester, das City of Birmingham Symphony Orchestra und das BBC Scottish Symphony Orchestra. Bei den Düsseldorfer Symphonikern debütierte Berglund bereits in der Saison 2023/24.
Roman Borisov gewann als jüngster Teilnehmer den ersten Preis des Kissinger KlavierOlymps 2022. Die Jury schrieb damals in ihrer Begründung: »Mit seinen hochmusikalischen, intuitiven und gleichzeitig strukturbewussten Interpretationen bei Werken von Liebermann, Beethoven, Rachmaninoff, Brahms und Prokofjew […] bewies er bedingungslosen Gestaltungswillen und bestach durch seine natürliche und stimmige Bühnenpräsenz.« Roman Borisov wurde schon mit vier Jahren der legendären Klavierlehrerin Mary Lebenzon am Konservatorium Nowosibirsk vorgestellt, die ihn anschließend bis 2020 begleitete. Seit den frühesten Kinderwettbewerben machte er auf sich aufmerksam und wurde u. a. Stipendiat der Spivakov Stiftung. Nach einem ersten Preis beim Krainev Jugendwettbewerb 2019 und etlichen Konzerten in der Saison 2019/20, u. a. in Hamburg, Berlin, beim Klavier-Festival Ruhr und beim Gstaad Festival, beschloss er, nach dem Abitur nach Berlin zu kommen. Im Januar 2022 nahm er erfolgreich sein Studium an der Hochschule Hanns Eisler bei Prof. Eldar Nebolsin auf. Bisherige Engagements führten ihn u. a. nach Nancy mit dem Orchestre de l’Opéra national de Lorraine unter Leitung von Vladimir Kiradjiev; nach Reutlingen mit der Württembergischen Philharmonie unter Leitung von Ariane Matiakh und nach Wien mit dem ORF Symphonie Orchester unter der Leitung von Howard Griffith. Sein Soloprogramm präsentierte er bereits an der Philharmonie Essen sowie in Bordeaux, Anglet, Zürich und Bad Kissingen.
Sternzeichen: Le Poème de l’Exstase
Freitag, 19. Dezember 2025, 20:00 Uhr
Sonntag, 21. Dezember 2025, 11:00 Uhr
Montag, 22. Dezember 2025, 20:00 Uhr
Tickets: 19 – 69 Euro, Studierende und Schüler*innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1 – 3, Studierende 8 Euro in Preisgruppe 4 und 5, Schüler*innen 10 Euro in Preisgruppe 4 und 5