Es gibt zurzeit noch zwei spielbare Geigen, die einst dem großen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini gehört haben sollen. Auf einer von ihnen hat der amerikanische Violinist Joshua Bell vor einigen Jahren mal ein Konzert gespielt. Und auch, wenn er nicht an Mystisches glaubt: „Das gibt dem Publikum doch den Hauch einer Ahnung, wie Paganini geklungen haben muss.“ Aus Paganinis erstem Violinkonzert blitzt bis heute jene teuflisch schwierige und geniale Virtuosengeste heraus, die ihn zur Legende werden ließ. Es ist ein äußerst effektvolles Stück, das Joshua Bell – an diesem Abend auf seiner eigenen Stradivari spielend – gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields, deren Music Director er seit vielen Jahren ist, auf die Bühne bringt. Dagegen wirkt die 4. Symphonie von Johannes Brahms, die nach der Pause auf dem Programm steht, fast wie ein Ruhepol. Dabei hat auch dieses Werk aufgrund seiner Komplexität bei der Uraufführung gleichermaßen zu Entrüstungs- wie Begeisterungsstürmen geführt.
Academy of St Martin in the Fields
Joshua BellVioline und Leitung
Robert Schumann Auszüge aus "Carneval"
Niccolò Paganini Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6
Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98
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