Ori Kam
Von der New York Times für seine »faszinierende Bühnenpräsenz« gelobt, spielte der Bratscher Ori Kam als Solist bereits auf vielen der bedeutendsten Bühnen der Welt. Nach seinem Debut als Sechzehnjähriger mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta wurde er sofort wieder engagiert. Seitdem spielte er mit allen bedeutenden Orchestern Israels, dem National Symphony Orchestra im Kennedy Center in Washington DC, New Jersey Symphony Orchestra im New Yorker Performing Arts Center, Bronxville Symphony Orchestra, der Manhattan Philharmonia sowie der Sinfonia Varsovia.
Ori Kam gab zahlreiche Recitals in den USA, Europa und Israel. Seine Recital-Auftritte im Louvre Museum Paris und in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall erhielten begeisterte Kritiken.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Ori Kam Bratschist des Jerusalem Quartetts. Er war auch Begründer und künstlerischer Leiter der Israel Chamber Music Society und spielte zusammen mit zahlreichen anderen Künstlern wie Isaac Stern, Daniel Barenboim, Itzhak Perlman, Pinchas Zukerman und András Schiff. Er konzertierte mit der Chamber Music Society of Lincoln Center und wurde als Künstler zu zahlreichen Festivals eingeladen, so u. a. in Salzburg, Verbier, Tanglewood, Aspen, Schleswig-Holstein, der Schubertiade und dem Jerusalem Chamber Music Festival.
Ori Kam wurde 1975 als Kind israelischer Eltern in La Jolla, Kalifornien geboren und wuchs in Israel auf. Seit dem fünfzehnten Lebensjahr spielt er Bratsche. In Israel studierte er bei Haim Taub und im Anschluss von 1994 und 1997 bei Pinchas Zukerman und Patinka Kopec an der Manhattan School of Music in New York. Später vervollständigte er seine Studien mit Wilfried Strehle an der UdK in Berlin. Ori Kam wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem »Schweizer Preis« beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf, dem »Paganini-Preis« beim Internationalen Tertis Bratschewettbewerb sowie dem Konzertpreis der Manhattan School of Music. Zudem erhielt er regelmäßig Stipendien der American-Israel Culture Foundation.
2007 realisierte Ori Kam unter dem Label »Berlin Classics« seine erste kommerzielle Aufnahme des Doppelkonzerts von Bruch gemeinsam mit seiner Schwester Sharon Kam.
Alexandre Bloch
Alexandre Bloch erregte erstmals internationales Aufsehen, als er im Oktober 2012
nicht nur den Donatella Flick LSO Conducting Competition gewann, sondern auch kurzfristig für Mariss Jansons als Dirigent des Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam einsprang und mit drei fulminanten Konzerten Publikum und Presse begeisterte. Kurz darauf wurde er zum Assistant Conductor des London Symphony Orchestra berufen.
Diese Erfolge öffneten Alexandre Bloch die Türen zu Spitzenorchestern weltweit, darunter das Orchestre National de Lyon, BBC National Orchestra of Wales, Royal Liverpool Philharmonic, Danish Chamber Orchestra, Orchestre de Chambre de Paris, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Orchester der Royal Danish Opera, das Seoul Philharmonic, Norwegian Radio Orchestra, Orchestre Métropolitain Montréal, Gürzenich-Orchester Köln und das DSO Berlin.
Vor dem Besuch der Dirigentenklasse am Konservatorium in Paris studierte Alexandre Bloch Cello und Komposition in Paris und Orléans. Dirigenten wie Mariss Jansons, Charles Dutoit, Pierre Boulez, Bernard Haitink, Sir Mark Elder und Esa-
Pekka Salonen zählen zu seinen Förderern.
Seit einigen Jahren setzt er sich auch intensiv für junge Künstler*innen und für den Dialog zwischen Künstler*innen und Publikum ein. Das von ihm 2011 in Paris gegründete Orchestre Antipodes verfolgt genau diese Ziele. Von 2015 bis 2021 war Alexandre Bloch Principal Guest Conductor der Düsseldorfer Symphoniker, seit 2016 ist er Directeur Musical des Orchestre National de Lille. Die Arbeit mit diesem Orchester umfasste u. a. einen von der Kritik gefeierten Mahler-Zyklus, konzertante Opernaufführungen und Auftritte beim Festival de St. Denis und in der Philharmonie de Paris. Seit einigen Jahren profiliert sich Alexandre Bloch auch zunehmend als Operndirigent. Auf sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein mit dem »Liebestrank« folgten u. a. eine »Tosca« in Lille, George Benjamins »Lessons in Love and Violence« an der Opéra de Lyon, das Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit einer Doppelaufführung von Monteverdis »Lamento d'Arianna« und Georg Friedrich Haas' »Thomas«.